2008: Der größte Fehler unseres Lebens

 

Hallo, ich bin Bella und 18 Jahre alt. Ich habe eine Clique, die aus meinen vier Freunden und mir besteht.

 

Meine Freunde lasen schon seit einer längeren Zeit „Creepypastas“ über den Wald am Rande unserer Stadt. Ich konnte zwar nichts damit anfangen, weil ich zu viel Angst hatte, aber meine Freunde liebten es, sich diese Gruselgeschichten durchzulesen. Doch jetzt erstmal eine kurze Beschreibung zu meinen Freunden:

 

Jennifer (Jenny) ist 19, selbstbewusst und hat vor nichts Angst. Sie ist das komplette Gegenteil von Jonas. Jonas ist 19, genau so alt wie Jennifer und David. Er ist sehr schüchtern und ruhig, aber zu uns sehr offen. Er mag Superhelden-Filme. Außerdem ist er sehr verantwortungsbewusst, gibt gute Ratschläge und probiert, David dumme Aktionen auszureden. David ist sehr still und in sich gekehrt. Er redet nicht sehr viel, trotzdem ist er mutig und macht bei allen dummen Aktionen mit. David ist in meinen Augen sehr komisch und macht nachts häufig Spaziergänge im Wald. Zu guter letzt Chris. Er ist 20 und somit der Älteste der Gruppe. Er gibt sich sehr selbstbewusst. Chris ist der Anführer und weiß immer, was das Beste für die Gruppe ist.

 

 

                                                                                    

Kapitel 1 - Der Filmabend

 

Am 31.10.2008 hatten die Herbstferien angefangen und da Halloween war, hatte Chris schon vor zwei Wochen vorgeschlagen, uns an Halloween bei ihm zu treffen. Ich hatte gerade meinen Führerschein gemacht und besorgte deshalb noch schnell ein paar Snacks. Ich holte Jennifer ab und wir fuhren gemeinsam zu Chris, wo auch schon David und Jonas warteten.

Chris sagte: „Hey, da seid ihr ja.“

„Wir warten hier schon seit einer halben Ewigkeit“, merkte Jonas genervt an.

 

„Beruhigt euch. Wir haben noch Snacks für den Abend gekauft“, antwortete Jenny und ging an Jonas vorbei ins Haus. Ich parkte das Auto vor Chris’ Haus und ging daraufhin auch rein. Ich ging ins Wohnzimmer und kuschelte mich mit den anderen aufs Sofa. Wir beschlossen einen Film zu gucken. Und wie sollte es anders sein, sagte Jonas freudig: „ Leute, wie wär’s denn mit „The Dark Knight?“

„Ne, Action-Filme sind doof. Lass uns den Horrorfilm „Martyrs“ gucken. Der ist doch erst vor zwei Monaten rausgekommen und wir haben ihn noch nicht gesehen. Außerdem ist Halloween.“

Ich antwortete ängstlich: „Ihr wisst doch, dass ich Angst vor komischen Gestalten habe und Horrorfilme nicht mag.“

„Ach, komm schon, das wird lustig.“, behauptete David.

Ich sagte: „ Aber- .. .“

Doch dann unterbrach mich Chris und sprach mit lauter Stimme : „Wir schauen uns jetzt „Martyrs“ an! Das wird super. Wenn es zu gruselig ist, kannst du ja auch wegschauen.“ Wir schauten den Film und alle waren begeistert, außer ich natürlich. Ich hatte durchgehend Angst. Wir hatten gerade 2.15 Uhr und überlegten, was wir noch machen sollten. Doch dann kam David auf eine sehr blöde Idee: „Lasst uns in den Wald am Rand der Stadt gehen. Weil wir so viele Gruselgeschichten über diesen Wald gehört haben, wäre es so lustig an Halloween zu gucken, ob die Geschichten, die man sich erzählt, stimmen.“

Ich antwortete voller Angst: „Das kommt nicht in Frage, David!“

Chris erwiderte: „Komm, Bella, das wird witzig. Immer muss man dich überreden. Wir sind ja zu fünft. Da passiert schon nichts.“

„Ja, eine  super Idee, David. Ich bin dabei“, schrie Jennifer.

Ich sagte mit Tränen in den Augen: „ Aber das ist viel zu gruselig.“

„Kein „aber“, Bella“, erwiderte Jenny optimistisch.

Jonas sagte leise: „Ich finde die Idee eigentlich cool. Ich will auch mit.“

Alle drehten sich zu Jonas und guckten ihn verwirrt an, da er sonst nicht viel sagte.

David sagte lachend: „Siehst du Bella, sogar Jonas hat Lust mit zu kommen und traut sich. Du kannst ja auch alleine hier bleiben, wenn du willst.“

Ich sprach: „Ja, okay. Ich komme mit.“



 

Kapitel 2  - Spaziergang im Wald

 

Wir machten uns fertig, holten Taschenlampen und packten etwas zu trinken ein. Wir setzen uns in mein Auto und fuhren los. Während der Fahrt guckte ich auf die Autouhr und sah, dass es schon 2:30 Uhr war. Ich dachte nach und fragte mich, ob es eine gute Idee war mitzukommen. Doch jetzt war es schon zu spät, um wieder nach Hause zu fahren. Als wir ankamen, parkte ich das Auto vor dem Wald. Wir gingen hinein und folgten David. Auch Chris lief vor uns, weil er der Anführer war. Da viele Menschen dachten, dass es in dem Wald spukte, gab es keine Wanderwege. Viele Menschen fürchteten den Wald und gingen daher lieber in einem anderen Wald spazieren. Das machte die Sache für meine Freunde noch interessanter, doch für mich noch abschreckender. Wir folgten den Beiden und liefen ungefähr zehn Minuten tiefer in den Wald. Jonas, Jennifer und ich liefen dicht hinter Chris und David, damit wir uns nicht verliefen. Als wir immer weiter hinein gingen und der Wald immer dichter wurde, hörten wir viele Geräusche. Sie machten mir Angst. Ich war unsicher. Sogar Jennifer sah aus, als würde sie sich fürchten.

Nach einiger Zeit sagte ich: „Es ist so gruselig hier. Es war eine schlechte Idee, hier her zu kommen.“

Jennifer jammerte: „Ich dachte, wir wollten nur kurz in den Wald, aber jetzt laufen wir schon mehr als 20 Minuten im Dunkeln. Warum gehen wir denn immer tiefer in den Wald? Es kommt mir vor, als hättest du ein Ziel, David“. David erwiderte: „Wir sind bald da.“

„Wohin gehen wir denn?“, fragte Jonas verzweifelt. David drehte sich um und antwortete: „Folgt mir einfach.“ Dann grinste er gruselig und drehte sich wieder zurück.

 

 

 

 

Kapitel 3  - Das merkwürdige Gebäude

 

Nach weiteren zehn Minuten wurden alle ungeduldig. „David, das nervt! Wie lange sollen wir denn hier noch rum-...“

Jennifer sowie alle anderen blieben stehen. Sie sahen ein großes Gebäude. Jonas fragte: „David, wo sind wir und wo hast du uns hingebracht?“  

„Das ist ja riesig. Was ist das und warum steht es hier im Wald?“, staunte Chris. Wir gingen näher heran, um es uns besser ansehen zu können. Wir bemerkten, dass einige Lichter brannten. Das Gebäude war alt und zerfallen, aber trotzdem sah es bewohnt aus. Komisch. Ich ging geduckt zu einem der Fenster, in dem Licht brannte. Ich schaute vorsichtig hinein. Doch als ich plötzlich das Gesicht eines Mannes in Uniform sah, erschrak ich und stolperte, sodass ich hinfiel. Chris kam angelaufen und fragte: „Bella, ist alles okay? Was hast du gesehen?“

„Da sind Leute drin. Los Leute, rennt weg“, schrie ich. Doch es war schon zu spät. Fünf Männer in Uniform rissen die Tür auf und liefen auf uns zu. Chris und ich liefen panisch zu den anderen und schrien zum zweiten Mal: „Los, lauft. Beeilt euch!“

Ich lief so schnell ich konnte und bemerkte nicht, dass wir uns aufteilten und verloren. Als ich niemanden mehr hinter mir sah, versteckte ich mich hinter einem Baum und bemerkte, dass ich alleine war. Ich sah und hörte niemanden meiner Freunde. Ich hörte nur mein Herzklopfen. Als ich da so alleine war, schossen mir viele Fragen durch den Kopf: Was war passiert? Wo bin ich? Wo sind die Anderen? Wie komme ich jemals nach Hause? Komme ich überhaupt nach Hause? Doch plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter und zog mich in die Richtung des Gebäudes.

 

 

 

Kapitel 4 -  Erleichterung

 

Ich wachte in einem Bett auf. Doch wo war ich? Ich stand auf und guckte mich um. Ich war in einem Raum oder eher einer Zelle. Ich wusste nicht, wo ich war und warum ich hier war. Wo waren meine Freunde? In der Zelle war ein Bett, ein kleines Fenster und ein kleiner Raum mit Toilette, Waschbecken und Dusche. Außerdem sah ich eine Tür. Ich machte sie langsam auf. Ich sah einen Flur und am Ende eine Zellentür. Ich guckte durch die Stäbe hindurch und sah einen großen Flur mit weiteren Zellen. Links neben meiner Tür stand ein Wächter in Uniform. Hatte er mich hergebracht? „Hallo? Wo bin ich?“, fragte ich, doch er antwortete nicht. Er schloss die Zellentür auf. Als ich vor meiner Zelle stand, sah ich ein Schild. Dort stand drauf: „Zelle 60: Hier wohnt Jackie.“ Ich fragte mich, warum ich in Jackies Zelle war und dachte, dass sie diejenige war, die vor mir dort gelebt hatte. Der Wächter brachte mich ohne etwas zu sagen zu einer Tür. Er sagte kurz bevor wir ankamen:    „Hier ist der Gruppenraum. Endlich haben wir Sie gefunden. Viel Spaß.“ Ich fragte mich, warum ich gesucht wurde und ging in den Raum. Ich sah ein paar Tische und Stühle. An einigen Tischen saßen andere Insassen. Ich guckte mich um und sah meine Freunde an einem Tisch sitzen. Glücklich und erleichtert ging ich zu ihnen und setzte mich hin.

„Hallo, ich dachte schon ich sehe euch nie wieder. Bin ich erleichtert euch zu sehen“, sagte ich fröhlich.

Chris sagte: „Ich auch. Ich glaube wir sind alle froh, beisammen zu sein. Das war eine sehr schlechte Idee von David in den Wald zu gehen.“

„Naja. Wir wollten ja alle in den Wald. Es ist unsere Schuld, dass wir mitgekommen sind“, sagte Jenny.

Ich fragte: „ Aber wo ist überhaupt David?“

„Keine Ahnung. Vielleicht kommt er ja noch. Du bist auch erst jetzt gekommen“, erwiderte Jonas.

„Leute, ich hab mal eine Frage. Bei mir steht ein anderer Name an meiner Tür. Also bei mir steht Jackie. Wisst ihr warum? Und weiß jemand, warum wir überhaupt hier sind? Ich will unbedingt nach Hause“, flüsterte ich.

Jenny sagte leise: „Ne, ich weiß auch nicht warum wir hier sind. Das lässt sich bestimmt klären und bei mir stand auch ein falscher Name an der Tür. Ich hab mir nichts dabei gedacht, aber wenn bei dir auch was anderes steht, mach ich mir langsam Sorgen. Bei mir stand Zelle 70: Hier wohnt Vanessa.“

„Bei mir steht Zelle 60“, sagte ich verwirrt.

 

Jonas seufzte: „Bei mir steht auch etwas Falsches. Bei mir steht Zelle 62: Hier wohnt Tim.“ „Komisch. Das ist alles sehr komisch. Leute, bei mir stand auch nicht mein richtiger Name, bei mir stand Zelle 63: Hier wohnt Noah.“

„Aber warum seid ihr alle nebeneinander, nur ich bin weiter weg?“, sprach Jenny verwundert.

Ich erwiderte: „Ich wurde von einem Wächter hergebracht und er meinte, dass sie uns endlich gefunden hätten.“






 

Ein Mädchen, welches an einem anderen Tisch saß, sagte leise: „Ich habe euch belauscht und ich glaube ihr wurdet wohl mit jemandem verwechselt. Hallo, ich bin  Grace und ich bin hier, weil meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind und ich deshalb depressiv wurde. Woher kommt ihr?“

„Wir sind fünf Freunde und wohnen in der Stadt neben diesem Wald. Wir haben gestern eine Nachtwanderung gemacht und wurden hierher verschleppt. Wir wissen nicht,          warum wir hier sind und wo unser anderer Freund ist. Kannst du uns helfen?“, fragte Chris. Grace ging zu unserem Tisch und setzte sich zu uns.

 

„Natürlich kann ich euch helfen. Ich kenne da so eine Gang, über die in letzter Zeit viel geredet wurde. Sie leben in der selben Stadt, wie ihr und werden gesucht. Sie heißen Jackie, Vanessa, Tim und Noah. Weil die Wächter sie noch nie gesehen haben, dachten sie vielleicht, ihr wärt sie. Die Gruppe war schon an vielen Verbrechen beteiligt und sollte hierher gebracht werden. Die Anführerin ist Vanessa. Sie ist die Schlimmste von allen. Die Wächter haben euch wohl verwechselt. Ich weiß, wie die Gangmitglieder aussehen, weil wir mal befreundet waren und ich kann euch sagen, ihr seht denen kein bisschen ähnlich. Das Problem ist, wenn man hier gefangen ist, kommt man nicht einfach wieder heraus.

Es bringt nichts, es den Wächtern zu erklären, die würden es nicht verstehen. Leider kann man sich nur hier im Gruppenraum treffen“, flüsterte sie.

Jonas fragte: „Kannst du uns irgendwie helfen hier raus zu kommen?“

„Nein, leider nicht. Ich stehe unter Beobachtung. Am Besten ist es, erst einmal hier zu bleiben, um euch erstmal die Situation zu erklären. Das hier ist ein sogenanntes „Psychohouse“. Hier kommen Verbrecher, psychisch Kranke und Mörder rein. Sie sollen von der Welt ferngehalten werden. Es gibt drei Etagen. Wir sind in der Obersten. In der Untersten, also dem Keller, sind die Mörder und die Schwerverbrecher untergebracht. Sie sitzen in kleineren Zellen und sind festgekettet. Ich muss leider wieder gehen. Vielleicht sehen wir uns ja noch Mal.“

Ich ging zurück in meine Zelle und schlief ein.

 


                                                         

 

Kapitel 5 -  Der Keller

 

Es vergingen Wochen und jeden Tag trafen wir uns mit Grace und redeten. Wir verstanden uns gut und wurden Freunde. Wir nahmen sie in unsere Gang auf. Doch jeden Tag fragte ich mich, wo David ist. Hat er es nach Hause geschafft? Konnte er flüchten? Aber da die Wächter uns unsere Handys abgenommen hatten, waren wir quasi von der Außenwelt abgeschottet. Ich fragte mich, ob meine Familie mich suchte, aber da ich schon eine Weile alleine lebte, dachte ich, dass sie mich wohl nicht suchen würden. Wir lebten noch einige Zeit unter anderen Namen weiter, da uns niemand glaubte, dass sie uns verwechselt hatten.

Doch irgendwann wurde mir langweilig. Jeden Tag das Gleiche: Aufstehen, Frühstücken, in den Gemeinschaftsraum gehen, zurück ins Zimmer und schlafen. Auch wenn ich meine Freunde gerne um mich hatte, wurde ich irgendwann traurig, weil ich nicht in Freiheit lebte. Ich war eingeschlossen. Man glaubte, ich wäre jemand anderes. Wahrscheinlich würden „die Echten“ immer noch Verbrechen begehen, doch jeder glaubte, wir wären diese Verbrecher. Ich wurde neugierig und wollte unbedingt die anderen Etagen sehen und nicht immer oben bleiben, wo ich mittlerweile schon alles kannte.

 

Eines Nachts vergaß ein Wächter die Tür abzuschließen und ich versuchte so leise wie möglich die große Zelltür aufzuschieben. Dies gelang mir und ich ging langsam die Treppen hinunter. Erst versuchte ich abzuhauen, aber die Türen waren abgeschlossen und da es nur wenige Fenster gab, blieb mir noch die Idee, das Gebäude weiter zu erkunden. Ich hatte keine andere Wahl. Natürlich hätte ich in meiner Zelle bleiben können und schlafen können, aber das tat ich schon die ganzen letzten Wochen, also wollte ich was erleben.

Als ich die Treppen leise hinunter schlich, bemerkte ich, wie mich der Aufenthalt verändert hatte. Ich meine, früher hätte ich mich so was nicht getraut. Ich überlegte, in welches Geschoss ich gehen sollte und entschied mich für den Keller. Doch dann kamen mir Zweifel. Was, wenn ich erwischt werden würde? Warum war ich nicht im Bett geblieben. Ich bemerkte, dass ich mir selber im Weg stand.

Als ich unten angekommen war, sah ich einen großen Flur, allerdings mit weniger und kleineren Zellen. Die Wände dort waren viermal so dick wie unsere oben.

Nun ja, es waren hier nun mal Mörder und Schwerverbrecher untergebracht. Ich ging an den Zellen vorbei. Die meisten Leute schliefen. Der Unterschied zu unseren Zellen war, dass die Leute hier gefesselt waren. Als ich in Gedanken durch den Flur ging, blieb ich stehen, als jemand plötzlich meinen Namen sagte. „Machst du einen Spaziergang mitten in der Nacht, Bella?“

Ich drehte mich erschrocken um. Zu meiner Rechten war Zelle 39, ohne Namens-schild. Ich ging langsam zu der Zelle und schaute durch das kleine Fenster in der Tür. „Na, Bella? Wie geht es dir hier im „Psychohouse“?“, sagte jemand leise lachend, während er seinen Kopf zum Fenster drehte. Da nur ein kleines Licht in einer Ecke der Zelle brannte, konnte ich ihn nicht genau erkennen. Jedoch sah ich, dass er in der gegenüberliegenden Ecke auf einer Matratze saß und eine Augenbinde trug. Er war der Einzige mit einer solchen Augenbinde. „Woher kennst du meinen Namen?“, fragte ich verwundert.




 

Er antwortete: „Du wurdest doch vor ein paar Wochen mit deinen Freunden hierhergebracht, oder? Die Nachrichten gehen hier schnell rum. Jeder weiß, wer ihr seid.“ „Woher weißt du genau, dass ich hier auf der Etage herumlaufe und nicht jemand anderes?“ „Ich habe dich reden hören.“ „Aber woher weißt du, wie meine Stimme klingt, wenn ich zum ersten Mal hier unten bin und du mich noch nie gesehen, geschweige denn gehört hast?“, sagte ich etwas zögernd. Während des Gespräches drehte er seinen Kopf zum Licht, doch dann neigte er seinen Kopf wieder zu mir und flüsterte mit einem unheimlichen Lachen: „Wer hat gesagt, dass ich dich noch nie gesehen oder gehört habe?“ Ich fühlte mich unwohl. Ich wusste nicht, woher dieser Mann mich kennen sollte. Das war mir einfach viel zu unheimlich. Langsam trat ich einen Schritt von der Zelle zurück. Ich war kurz davor, weg zu laufen, als er etwas lauter erwähnte: „Ach, Bella, es wird etwas Schlimmes passieren. Es wird dich betreffen.“ Ich schaute mich im Flur um, doch als ich niemanden sah, ging ich wieder näher zur Zelle. „Was meinst du? Was wird passieren?“, flüsterte ich verängstigt. „Das kann ich dir nicht sagen, Bella.“ „Warum nicht?“. Langsam nervte mich die Verwirrung und dass er nicht genau sagte, was und wann es passieren würde. „Worauf willst du hinaus? Was willst du von mir?, sagte ich genervt. Er antwortete ruhig und mit dem selben gruseligen Lachen im Gesicht: „Das wirst du schon früh genug herausfinden.“ Ich hatte genug von diesem Gespräch und machte mich auf den Weg zu meinem Stockwerk. „Hey, Bella“, schrie er, „Wer von deinen Freunden ist eher der schüchterne Typ und ruhig?“ „Jonas?“, flüsterte ich mir zu. „DU solltest auf ihn aufpassen“, rief er hinterher, lachend. Ich lief zum dritten Stockwerk so schnell ich konnte. Ich wollte nur noch in meine Zelle. Ich schaute, ob irgendwo Wächter waren, aber da schon Nachtruhe war, sah ich keine Wächter. Ich schlich in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir und legte mich ins Bett. Eine Weile überlegte ich, was die Worte des Mannes bedeuten könnten. Dabei war mir aufgefallen, dass ich gar nicht wusste, wie er hieß. „Was war das für ein komisches Gespräch?“, dachte ich mir noch, bevor ich einschlief.



 

Kapitel 6 - Zelle 39

 

Genau wie an jedem anderen Tag stand ich auf, ging Frühstücken und danach traf ich mich mit meinen Freunden im Gemeinschaftsraum. „Hey, Leute“, sagte ich zu meinen Freunden, während ich mich zu ihnen an den Tisch setzte. Jenny antwortete: „Es nervt, hier zu sein. Keiner antwortet mir, wenn ich sie frage, warum ich hier bin.“  „Dasselbe Problem hab ich auch, Jenny“, merkte Chris an. „Und? Irgendwas anderes erlebt außer aufzustehen und zu schlafen?“, fragte Jonas mit einem traurigen Lächeln. Jenny antwortete gereizt: „Was sollen wir denn anderes hier machen, Jonas?“ „Jeden Tag das Gleiche und wir wissen immer noch nicht, wo David ist“, sagte Chris leise. „Leute, ich muss euch was erzählen! Gestern Nacht war ich- ...“

Ich wurde von einem Wächter, der in unsere Richtung kam, unterbrochen. „Jackie Fischer?“ ,fragte er in meine Richtung blickend. „Ich heiße nicht Jackie, sondern Bella, aber das wollen Sie mir ja nicht glauben“, erwiderte ich genervt. „Jemand möchte mit Ihnen reden“, sagte der Wächter. „Wer?“, fragte ich verwundert. „Vom Untergeschoss.“ Als er das sagte, bekam ich Panik. „Lass es bitte nicht den komischen Typen von gestern sein“, dachte ich mir, während der Wächter und ich die Treppe nach unten gingen.

Wir gingen durch den Flur an den gleichen Zellen vorbei, welche ich schon gestern Nacht gesehen hatte. Der Wächter öffnete eine Zellentür: Zelle 39. „Na toll“, dachte ich mir, als wir die Zelle betraten. „So, Y, Sie wollten mit Jackie reden. Sie haben zehn Minuten Zeit, dann nehme ich Jackie wieder mit nach oben“, sagte der Wächter lautstark. „Y? Das ist aber ein komischer Name“, dachte ich mir.

Y antwortete: „Dürfte ich mit Jackie alleine reden?“ „Nein“, erwiderte der Wächter. „Warum nicht? Ihr könnt mir doch vertrauen. Ich bin doch angekettet und trage eine Augenbinde. Jackie kann nichts passieren“, merkte Y an und hob seine Hände, um die Ketten zu zeigen. „Y, du bist aus einem speziellen Grund hier. Man kann dir nicht vertrauen“, sprach der Wächter. Y lächelte mich mit dem selben Lachen wie gestern und flüsterte: „Bella, hast du schon überlegt, wer von deinen Freunden ruhig ist?“ Ich musste zugeben, dass ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber machte. Ich war einfach zu neugierig: „Könnte ich mit ihm alleine reden? Wenn etwas ist, werde ich nach Ihnen rufen.“

„Ich warte vor der Zelle“, sagte der Wächter und ging hinaus. Er ließ die Tür ein bisschen offen stehen. Ich fragte: „Worüber willst du mit mir reden?“ „Ist das nicht offensichtlich? Doch bevor ich mit dir darüber reden kann, musst du mir meine Augenbinde abnehmen“, sagte er leise. Ich zögerte und flüsterte: „Warum soll ich sie dir abnehmen? Du hast sie doch wegen eines bestimmen Grundes um, oder?“ „Das mag ja sein, jedoch willst du doch auch verhindern, dass deinem Freund etwas Schlimmes zustößt, oder?“, sagte er leise. Er hatte zwar recht, aber ich war mir nicht sicher, ob er mir die Wahrheit sagte. Ich fragte mich, warum er mir so etwas sagte und was das alles mit Jonas zu tun hatte.

Zögernd schaute ich zur Zellentür und guckte, ob der Wächter uns beobachtete. Doch als ich ihn nicht sehen konnte, ging ich unsicher auf Y zu. Ich fragte mich, ob ich ihm die Augenbinde abnehmen sollte. Er saß genauso wie den vorherigen Tag auf der Matratze. Ich kniete mich hin und entfernte vorsichtig die Augenbinde. Ich dachte mir, dass nichts Schlimmes passieren könnte, da er angekettet war.






 

Mir fielen direkt seine verschiedenen Augenfarben auf. Das linke Auge war dunkel-braun, fast schon schwarz. Das rechte Auge war hellbraun. Ich stand auf und ging einen Schritt zurück. „Setz dich. Ich will nicht die ganze Zeit zur dir hoch schauen müssen“, sagte Y. „Ich bleibe lieber stehen“, erwiderte ich. Y flüsterte: „Bitte.“ Ich zögerte. Mir war die Sache einfach nicht geheuer. „Warum trägst du eigentlich diese Augenbinde?“, fragte ich, während ich mich setzte.“ „Sie haben Angst vor mir. Ich kann Leute analysieren. Sogar ihre Gehensweise. Da ich durch-gehend die Augenbinde trage, erkenne ich an dem Gang wer an den Zellen vorbei läuft. Ich sitze hier schon viel zu lange“, merkte er an. Ich fragte: „Warum genau ich?“

„Naja, die Wächter haben einen selbstbewussten Gang und wer sollte hier mitten in der Nacht herumlaufen? Nur Neulinge, denen langweilig geworden ist und das Gebäude erkunden wollen“, erklärte er. „Warum sitzt du hier?“, fragte ich genervt. Ich wollte unbedingt wissen, warum er hier war und was es mit Jonas auf sich hatte. „Was denkst du? Ich sitze in einer kleinen Zelle, angekettet, neben Mördern mit einer Augenbinde um den Kopf.“ Ich konnte mir vorstellen, was er getan haben musste um so zu enden. „Jetzt zu meinem Freund. Was wird mit ihm passieren?“, fragte ich mutig.

Er sagte: „Wunderst du dich nicht, wo dein anderer Freund ist?“ „David?“, flüsterte ich. „Denkst du wirklich, dass er entkommen ist?“, fuhr er fort. „Ich weiß nicht, ich habe es gehofft“, sagte ich. „Diese Wächter würden niemanden davon laufen lassen. Sie sind hartnäckig. David hätte in die Zelle von Eric kommen müssen. Eric wurde von den Wächtern sehr gehasst, sodass David verwechselt und er wahrscheinlich umgebracht wurde-...“ „Hör auf, das stimmt nicht! Er wurde nicht umgebracht!“, schrie ich erschrocken. Der Wächter sagte lautstark vor der Tür: „Die zehn Minuten sind um! Komm, wir müssen gehen.“ Ich bekam Panik, setzte Y schnell die Augenbinde auf, doch bevor ich aufstehen konnte, hielt Y meine Hand fest und flüsterte: „Pass auf, er ist der Nächste.“ Er ließ mich los und ich ging zur Tür, öffnete sie und schaute Y noch ein letztes Mal an bevor ich losging.

Er sah so zufrieden aus und lächelte mich an. Ich wurde zu meinem Zimmer begleitet und verbrachte den Rest des Tages damit, über die Sachen nach zu denken, über die wir geredet hatten.

 

 

 

Kapitel 7 - Der mysteriöse Albtraum

 

Als es Abend wurde, schlief ich wieder ein. Ich hatte einen schrecklichen Albtraum, wodurch ich mitten in der Nacht Schweiß gebadet aufwachte. Ich konnte mich nur an einzelne Sachen im Traum erinnern: Jonas wurde tot aufgefunden. Ich ging zu Y, doch er saß nicht mehr in seiner Zelle. David war wieder da und sah glücklich aus. Aber warum? Ich beruhigte mich und hörte jemanden an meiner Zelle vorbei gehen. Ich weiß nicht warum, aber ich bekam Angst, lag still im Bett und hörte den Schritten zu. Als ich realisierte, dass die Person an meiner Tür stehen geblieben war, hielt ich die Luft an. Ich hatte vergessen, ob der Wächter meine Zellentür abgeschlossen hatte und hoffte um mein Leben, dass sie zu war. Plötzlich hörte ich, wie die Person nach meiner Türklinke griff und versuchte die Tür zu öffnen, was ihr aber nicht gelang. Nachdem die Person bemerkt hatte, dass die Tür verschlossen war, ging sie weg. Ich hörte meinen Herzschlag, aber beruhigte mich nach einiger Zeit wieder, da ich wusste, dass ich in meiner Zelle sicher war. „Gab es einen Zusammenhang zwischen Y und dem was gerade passiert war?“, fragte ich mich und schlief wieder ein. Am nächsten Tag wachte ich auf, als der Wächter meine Tür öffnete und sagte: „Es gibt heute Frühstück im Hinterhof.“ Ich fragte: „Warum?“ „Es gibt ein Problem. Komm einfach in den Hinterhof.“ Ich machte mich fertig und folgte dem Wächter durch das Gebäude. Ich sah ein paar Polizisten an uns vorbei gehen. „Was ist das Problem?“, fragte ich. Daraufhin herrschte Stille. Niemand wusste, ob man mir den Vorfall schildern sollte oder nicht. „Ein paar Zellen neben dir wurde jemand umgebracht“, merkte schließlich einer der Polizisten an. „Was?“, sagte ich erschrocken. Ich überlegte, wer getötet worden sein könnte und vergaß dabei, was Y mir gesagt hatte. Wir gingen zum Hinterhof. Dort war ein kleiner Raum. Meine Freunde saßen an einem großen runden Tisch. „Bella, Gott sei Dank ist alles gut bei dir!“, rief Jenny erleichtert. Ich erwiderte: „Ich bin auch froh, dass bei euch alles gut ist. Aber wartet mal, wo ist denn Jonas?“

Chris merkte verwundert an: „Wir dachten, dass er mit dir kommt, weil er ja nur ein paar Zellen von dir entfernt wohnt.“ „Ein paar Zellen von mir entfernt?“, dachte ich bei mir.

Doch dann fiel mir ein, was Y zu mir gesagt hatte. Nein, das kann nicht sein, dachte ich mir und ging zur Tür des Raumes. Ich wollte hinaus, doch ein Wächter hielt mich zurück: „Du kannst jetzt nicht gehen. Es werden Untersuchungen durchgeführt.“

Ich sagte: „Ich muss zu Y.“ „Du kannst mit ihm in einer halben Stunde reden“, versprach der Wächter.“ „Aber ich muss dringend-...“ „Setz dich Jackie!“, schrie er schon fast. Ich ging zurück zum Tisch und sagte leise: „ Ich bin nicht Jackie.“  

„Bella, wer ist Y?“, fragte Jenny mit einem verwirrten Blick. „Hast du etwa neue Freunde gefunden, von denen wir nicht wissen?“, fügte Chris lachend hinzu.

„Nein, ich werde es euch später erklären“, antwortete ich.

 

Einer der Wächter sagte schließlich: „Du kannst mit Y reden, Jackie.“ „Bella, was hat es damit auf sich?“, fragte Chris verwirrt. „Ich erkläre es euch später“, erwiderte ich genervt.

Nach ungefähr drei Stunden durften wir wieder in unsere Zellen und mittlerweile hatte ich Jenny und Chris von Y erzählt und was er mir alles gesagt hatte. Sie waren geschockt und glaubten nicht, was ich sie gehört hatten.




 

Daraufhin rieten sie mir davon ab, wieder zu Y zu gehen, aber ich war viel zu neugierig. Wir verabschiedeten uns und ich ging wieder auf mein Zimmer.

Während ich die Treppen hochlief, bekam ich das Gefühl, dass mich jemand beobachtete, obwohl keiner in meiner Nähe war. Ich drehte mich um und sah die Treppe hinunter, wo mich eine Person hinter einer Ecke anstarrte. „David?“, fragte ich etwas lauter, sodass die Person mich hören musste. Das musste David sein, denn die Person sah ihm einfach zu ähnlich, dachte ich mir. Die Gestalt hatte dieselben braunen Haare und die selben heraus stechenden grünen Augen, wie David. Ich ging ein paar Stufen hinunter und versuchte zu ihm zu gelangen. Aber die Person verschwand im selben Augenblick. Ich ging zur Ecke und schaute den Flur dahinter entlang. Doch da war niemand. „Merkwürdig“, flüsterte ich. Als ich oben ankam und den Flur zu meiner Zelle entlang schlenderte, sah ich, dass die Zelle 62 abgeriegelt war. Warte, war das nicht Jonas Zelle?, fragte ich mich. Ich ging näher heran und schaute in die Zelle hinein. Blut? Dann muss es Jonas sein. Mir wurde klar, dass Y Recht gehabt hatte.


 

Kapitel 8 - Ein komisches Gespräch

Ich beschloss zu meiner Zelle zu gehen, um mich abzulenken und zu warten bis es Abend wurde, um dann zu Y zu gehen. Um mir die Zeit tot zu schlagen, las ich ein Buch, welches mir die Wächter gegeben hatten:

„Die letzte Spur“ von Charlotte Link. Als es Abend wurde und dunkel war, ging ich hinunter in das Untergeschoss zur Zelle 39. Warum war die Tür offen?, dachte ich mir und schaute in die Zelle. Niemand war da, nicht einmal das Licht in der Ecke brannte. Ich wollte gerade den Weg zurück gehen, als mich jemand von hinten packte und zum Ausgang zerrte.

„Hallo, Bella. Lange nicht mehr gesehen.“ „David? Was machst du denn hier? Und warum ziehst du mich zum Ausgang?“, fragte ich verwirrt.

„Du willst doch sicher hier raus oder nicht?“, wollte er wissen.

„Ja, schon. Aber warum ziehst du mich?“ „Damit du auch wirklich mitkommst“, flüsterte er. Ich bekam Panik und schrie: „Wo sind die Anderen?“

„Die Anderen warten draußen. Mach dir keine Sorgen. Du kannst mir vertrauen“, sagte er lachend. Die Situation gefiel mir gar nicht. Ich hatte versucht mich aus seinen Händen zu befreien, was mir nicht gelang.

„Hör auf David. Lass mich endlich-... Y?“ „Oh, hallo Bella“, sagte Y. Mittlerweile waren wir draußen. Y stand vor mir ohne Fesseln und ohne Augenbinde. „Was ist hier los?“, fragte ich ängstlich. „Ist sie die Nächste?“, wollte Y von David wissen. Er antwortete: „Nein wir nehmen sie mit, genauso wie die anderen zwei.“ Ich konnte nicht fassen, was die beiden sagten. Ich hatte viele Fragen. Ich wollte wissen: „Warum die Nächste? Hast du etwas mit Jonas´ Tod zu tun?“ „Ups, dann ist es jetzt wohl raus“, schmunzelte David.

„Warum hast du das getan?!“, erwiderte ich.

„Weil ich Jonas von Anfang an hasste.“, antwortete er.  

„Wie konntest du nur?“ Ich fing an ihn anzuschreien. Ich befreite mich, doch bevor ich weglaufen konnte, wurde mir ein Tuch auf Nase und Mund gepresst, sodass ich ohnmächtig wurde. Sie hatten uns in verschiedenen Räumen untergebracht, wo wir, seit dem wir entführt worden waren, lebten. Ich fragte mich, welchen Sinn es machte, uns einzusperren.

 

 

 

 

Kapitel 9 - Ich weiß nicht, was mit uns passieren wird

 

Ich weiß nicht, wie lange wir drei schon hier sind, aber wir dürfen uns nur selten treffen. Aber jedes Mal, wenn ich sie sehe, verschlechtert sich ihr Zustand. Sie sahen jedes Mal schlimmer aus. Sie werden immer magerer, genauso wie ich. Ich dachte ich mir: Wenn uns irgendjemand sucht, bitte beeilt euch. Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Wir bekommen immer weniger zu Essen. Ich glaube nicht, dass uns, selbst wenn uns jemand suchen würde, mitten im Nirgendwo auch finden würde. Alles hier ist beengend. Ich habe ein kleines Fenster. Ich hatte schon versucht durch das Fenster zu fliehen, doch da David mich dabei erwischt hatte, wurde das Fenster abgeriegelt. Ich werde immer müder. Ich weiß nicht, wie lange ich es noch hier aushalten werde. Die Anderen habe ich schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen. Da sie auch immer dünner geworden waren, glaubte ich, dass sie tot sein müssten. Ich habe das Gefühl, dass ich auch bald dran bin. Aber Warte mal, Ich höre gerade Personen, die im Wald umhergehen, sowie Sirenen. Ich hoffe das sie mir helfen werden.

 

 

 

Geschichte von Sarah und Alina