Meine Geschichte

 

Ich bin´s Alaia Smith, ein ganz gewöhnliches Mädchen. Vor ein paar Tagen wurde ich 16 und mehr werdet ihr in meiner Geschichte erfahren.

 

Es war an einem Samstag morgen  in den Sommerferien 2007. Dieser Tag veränderte mein Leben, in alles andere als schön.

Ich war gerade dabei mich fertig zu machen meine braunen Haare zu glätten, mich anzuziehen und alles was dazu gehört. Später kam meine Freundin und wir sprangen direkt vor den Fernseher in meinem Zimmer. Wir schauten Stundenlang Harry Potter, meinen Lieblingsfilm. Mitten drin hörte ich plötzlich meinen Namen. Es war mein Vater, also ging ich runter um zu sehen, was er von mir wollte. Als ich unten war bekam ich aber irgendwie Angst, Angst davor, was auf mich zukommen würde , da mein Vater nicht so glücklich aussah. Meine Mutter fing gerade an Kartons zu packen. Ich fing also an zu verstehen, was überhaupt los war, aber ich freute mich. Ich wollte nämlich schon seit Monaten umziehen. Also schrie ich vor Freude auf und klammerte mich an meinen Vater fest. Ich merkte aber schnell, dass mein Vater irgendwas noch bedrückte und ich wusste, dass es nicht erfreulich war. Ich ließ ihn also los und er sagte: ,,Alaia mein Schatz, ich weiß du hast dich hier gut eingelebt und viele Freunde gefunden, doch ich kann an der Situation auch nichts mehr ändern. Ich habe einen neues Job, doch der ist in einer anderen Stadt.“ Ich war sprachlos und konnte nichts mehr sagen. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder nicht freuen sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit Stille fragte ich nur: ,,Wohin?“ ,,Nach New York“ sagte er. Zum zweiten mal musste ich also mein Leben umstellen. Von Los Angeles nach New York.

 

Ich bekam noch mehr Angst, denn beim letzten Umzug war es noch okay gewesen, also ich fand ziemlich viele Freunde und ich hatte wenigstens Bekannte dort.

In dieser Stadt allerdings kannte ich niemanden. Außerdem wollte ich meine Freunde nicht schon wieder verlieren. Natürlich war ich dagegen, doch mir war klar, dass ich nichts daran ändern konnte.

 

Ich fing am selben selben Abend, nachdem meine Freundin weg war an zu packen, da wir schon in zwei Tagen wegziehen mussten. Mit der Schule wurde alles schon von meinem Vater geklärt, also bestand auch kein Problem, dachte ich zumindest.



An dem Tag an dem wir weg mussten, waren meine besten Freunde da und wir fingen alle an zu weinen, doch ich bekam mich schnell wieder unter Kontrolle, da ich das durch den vorherigen Umzug ja schon einmal hatte durchmachen müssen. Mit einem unwohlen Gefühl waren wir dann angekommen in New York. Ich muss zugeben, die Stadt und unser Haus war alles schön, doch mein Leben fing an zur Hölle zu werden.

 

Eine Woche später begann die Schule, also meine Hölle. Jeden Tag war  ich alleine, hatte keine Freunde und es kann auch niemand in Versuchung sich mit mir anzufreunden. Warum wusste ich aber auch nicht. Wenn ich jemanden ansprach, bekam ich entweder gar keine oder sehr unfreundliche Antworten. Einmal fragte ich Emma aus meiner Klasse freundlich nach einem Radiergummi, sie jedoch schaute mich an und verdrehte ihre Augen und schaute wieder weg.

Ich redete mir ein, dass es normal wäre am Anfang und ich mit der  Zeit auch Freunde bekäme. Doch es war nicht so, denn zwei Wochen später war es immer noch genau gleich. Es änderte sich nichts bis auf, dass Gerüchte über mich herumgingen, dass ich angehoben und eingebildet wäre, weil ich das neue I Phone habe, welches mir mein Vater zum Geburtstag schenkte und welches sich viele nicht leisen konnten. Alle hassten mich hatte ich das Gefühl. Ich fühlte mich immer unwohler und das nicht nur in der Schule, sondern auch in meinem eigenem Körper. Warum? Weil ich mir jeden Tag von vor allem der beliebten Clique Vanessa, Jacki, Jaden und Lucas so was, wie ,,du bist fett“, ,,boah bist du hässlich!“ oder ,,deine Röhrenjeans steht dir nicht du Fette“, anhören musste. Deshalb fing ich auch an zu glauben, was sie sagten.Meine Eltern erzählte ich auch nichts, da ich ihnen kein schlechtes Gewissen machen wollte.

 

Jeden Tag weinte ich vor mich hin, ohne dass jemand es bemerkte. Manchmal hörte ich sogar ziemlich laut Pop-Musik damit meine Eltern nicht hörten wie ich weinte. So ging es Monate lang und ich hasste mich und mein Leben immer mehr. Meine Noten wurden auch immer schlechter und ich ging immer ungerner in die Schule.

Mit der Zeit bemerkte ich einen Jungen, wie er mich jeden Tag beobachtete. Dieser Junge hatte braune Haare, war groß und sah sehr sportlich aus. Hinterher fand ich irgendwie heraus, dass er Liam hieß, eine Stufe über mir war und nicht gerade unbeliebt war. Aber es freute mich nicht, im Gegenteil. Warum? Weil ich dachte er würde mich genauso hassen wie alle anderen und ich versuchte ihm deshalb aus dem Weg zu gehen.

Am Donnerstag nach dem Mathe Unterricht ging ich zur Pause, wie jeden Tag,alleine und ohne irgendjemanden. Doch an dem Tag passierte etwas, was mein Leben veränderte. Naja, zum mindestens fing es an sich zu verändern.

 

Der Junge, der mich beobachte hatte, kam auf mich zu. Ich wollte einfach gehen, weil ich ehrlich gesagt keine Kraft für dumme Sprüche hatte... Gerade als ich an ihm vorbei gehen wollte, hielt er mich an meinem Arm fest und fing an zu reden: ,,Hey ich bin Liam, du bist Alaia nicht?“ Ich bejahte die Frage zögernd. Er jedoch redete weiter mit mir sehr freundlich und es führte zu einem Gespräch über Schule und solche Dinge.

Mir fiel auf, wie die anderen aus der Schule und die Clique mit Vanessa und Jacki, die beiden beliebtesten Cheerleader aus meiner Schule, noch komischer zu mir guckten als sonst.

Liam war zwar mega nett, doch ich wollte trotzdem schnell weg, weil ich mir dachte, dass er mich eh nur verarschen will. Ich konnte ihn und seine blauen Augen den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf bekommen, aber fernhalten tat ich mich trotzdem nicht. Er fing an jeden Tag in der Schule zu mir zu kommen um sich mit mir zu unterhalten. Ich bin ehrlich, es war schön, endlich, nach Monaten wieder solche Gespräche zu führen. Reden wollte ich mit ihm trotzdem nicht, weil ich diese große Angst in mir hatte. Während er mit mir sprach, fing ich manchmal nach Monaten wieder an zu lächeln. Daraufhin meinte er zu mir, dass ich ein echt wunderschönes Lacheln hätte, dann klingelte es und wir mussten rein.

Ich spürte, wie ich mich langsam immer mehr verliebte, doch am Ende des Tages weinte ich wieder, weil mir irgendwie klar war, dass ich mir nur Hoffnungen machte.

 

An einem Dienstag in der Schule, auf dem Weg zum Klassenraum, hörte ich zufällig ein Gespräch mit. Es waren die Clique und ein paar andere Mädchen, wie Emma und auch Liam standen bei ihnen.

Ich hörte nur, wie Vanessa sagte: ,,Seit ihr auch der Meinung, dass Alaia total eingebildet ist? Und dazu ist sie noch hässlich! Ach und außerdem wieso unterhältst du dich mit dieser Tussi, Liam?“. Dazu sagten noch Jacki und Jaden etwas und schnauzten Liam an. Bevor Liam irgendetwas sagte rannte ich weinend weg und er sah mich dabei. Ich spürte nur noch diesen Schmerz in mir. Draußen vor der Schultür brach ich zusammen und konnte nicht mehr. Ich weinte immer mehr.

Plötzlich umarmte mich jemand von hinten. Es war Liam. Nach einer Weile stand er auf und half mir hoch. Dann nahm er meine Hand und ging mit mir zurück in die Schule, also in die Menschenmenge. Ich schämte mich und wollte einfach weg, doch Liam hielt mich fest.

Er fing an durch die ganze Schule zu schreien: ,,Jetzt hört ihr alle mal zu, dieses Mädchen ist eines der wundervollsten, hübschesten und liebevollsten Mädchen welches ich je kennengelernt habe! Sie hat euch allen nichts getan! Aufgrund eures Neides und eurer

Art, wie ihr alle nur das tut, was Jacki, Vanessa oder sonst wer machen, spielt ihr mit den Gefühlen einer Person die ihr nicht einmal kennt. Seitdem sie hier ist erfindet ihr Dinge über sie, die noch nicht einmal stimmen. Doch jetzt reicht es! Ab heute bin ich an ihrer Seite und wenn jemand noch einmal über sie auch nur ein falsches Wort sagt, kriegt diese Person es mit mir zu tun!“.

Alle waren erstaunt und Jacki und Vanessa lachten. Liam wurde immer ernster, schaute dann zu mir, hob meinen Kopf hoch, wischte mir meine Tränen weg und sagte: ,,Kopf hoch, ich bin ab jetzt an deiner Seite“.

Ich fing wieder an zu weinen, doch dieses mal vor Freude. Liam nahm mich in den Arm und seit dem Zeitpunkt, bis heute jeden Tag.

 

Dank ihm stehe ich jetzt hier wo ich bin und dank ihm hat sich mit der Zeit alles geändert. Ich wurde nämlich glücklich und selbstbewusster. Eineinhalb Jahre sind seitdem vergangen und Liam ist immer noch an meiner Seite und loslassen werde ich ihn nicht mehr, denn dank ihm lernte ich das Leben zu lieben.

 

 

Geschichte von Destan und Jannika